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Hallo 2020!

Veröffentlicht am: 14. Januar 2020 | von: Sandra Mihailovic


Wie Ihnen eine kleine Übung im neuen Jahr helfen kann, zufriedener zu werden.

Kaum sind die ersten Arbeitstage im neuen Jahr vorbei, meldet sich der Stress aus dem alten Jahr zuverlässig zurück. Auf dem Schreibtisch ein Stapel voller Arbeit, Kollegen sind genervt, die ersten guten Vorsätze werden schon wieder über Bord geworfen und das Wetter war im Urlaub auch viel schöner – da rückt die Erholung der vergangenen Feiertage leicht in weite Ferne und man kommt unsanft im Alltag an.

Häufig sind wir dazu geneigt, Fehler aufzudecken, Probleme zu analysieren und nach Verbesserung zu streben. Diese Einstellung kann eine positive Sichtweise auf unser Leben und die Chance, Glücksmomente zu erleben leicht versperren. Genau hier setzt die „Was ist gut gelaufen?“-Übung an, indem die Aufmerksamkeit bewusst auf positive Erlebnisse gesteuert wird.
Die Übung beruht auf den Erkenntnissen der Positiven Psychologie, die unter anderem das Thema Wohlbefinden wissenschaftlich untersucht. Es konnte in verschiedenen Studien nachgewiesen werden, dass die Übung auch langfristig zu einer positiven Entwicklung, mehr Wohlbefinden und zur Reduktion negativer Gefühle beiträgt (Seligman et al. 2005[1]).

Die „Was ist gut gelaufen?“ – Übung:

Nehmen Sie sich abends einen ruhigen Moment, um den Tag zu reflektieren. Erinnern Sie sich dabei bewusst an drei positive Dinge, die Ihnen im Laufe das Tages passiert sind. Die Auswahl der Ereignisse kann ganz unterschiedlich erfolgen – aus Beruf, Sport, Freizeit, Familie oder ganz anderen Bereichen, die für Sie persönlich wichtig sind. Beispiele könnten ein gutes Gespräch mit einem Freund, der Sonnenschein auf dem Weg zur Arbeit oder das Abholen der Kinder aus der Schule sein.
Notieren Sie diese drei Ereignisse in einem Notizbuch. Im nächsten Schritt überlegen Sie, wie Sie und Ihre persönlichen Stärken zu diesem Ereignis beigetragen haben. Beispielsweise könnten Sie zum guten Gespräch mit dem Freund schreiben: „Meine Stärke ist, dass ich ein guter Zuhörer bin. Mit dem Einsatz dieser Stärke konnte ich meinem Freund weiterhelfen“. Führen Sie die Übung regelmäßig abends durch.

Abwandlung: Sollte es Ihnen abends schwerfallen, sich an die positiven Ereignisse zu erinnern, oder Sie wollen die Reflexion über den Tag verteilen, können Sie drei Glücks-Cent-Stücke (oder ähnliche kleine Gegenstände) in Ihrer linken Hosentasche platzieren. Sobald ein positives Erlebnis auftritt, können Sie eine Cent-Münze von der linken in die rechte Hosentasche tauschen. Am Ende des Tages können Sie dann in Ihre rechte Hosentasche schauen und sich nochmals an die positiven Erlebnisse erinnern.

Die Übung kann also ganz einfach in den Alltag integrieret werden und verlangt nicht, dass Sie mehr Glücksmomente schaffen, indem Sie ihr Leben komplett verändern. Allein die gezielte Steuerung der Aufmerksamkeit auf positive Erlebnisse, denen wir sonst vielleicht kaum Beachtung geschenkt hätten, führt zu einer Verbesserung des Wohlbefindens.

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[1] Seligman, M. E. P., Steen, T. A., Park, N., & Peterson, C. (2005). Positive psychology progress: Empirical validation of interventions. American Psychologist, 60(5), 410–421.

 

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