Forschung
"Wir investieren in die Forschung. Wir wollen nicht darüber mutmaßen, ob unsere Trainings die Kompetenzen und die Mentale Stärke der Teilnehmer steigern, wir wollen es wissen."
- S. Mihailović & O. L. Braun
Von Anfang an wollten wir, dass unsere Trainings wirklich wirksam sind, deshalb war und ist die Forschung, sprich, begleitende wissenschaftliche Studien, ein fester Bestandteil von CareerGames - spielend trainieren!.
Dies führte auch schon früh zu der Entwicklung des Modells des Positiven Selbstmanagements, welches die Wirkweise unseres Trainings erklärt.
Das Modell wurde von Prof. Dr. Ottmar L. Braun an der Universität Koblenz-Landau, Campus Landau entwickelt und ist mittlerweile in zahlreichen Studien bestätigt.
Das Modell des Positiven Selbstmanagements besteht aus drei Säulen.
- Die trainierten Kompetenzen, dies sind Werte-, Führungs-, Methoden-, Sozial- und Selbstmanagement-Kompetenz
- Die Mentale Stärke, das ist die kognitive, motivationale und emotionale Widerstandskraft eines Individuums
- Langfristige Folgen, das sind Auswirkungen auf den Alltag, z.B. Arbeitszufriedenheit, Leistungssteigerung, Stress, psychosomatische Beschwerden
Die Forschungsergebnisse zeigen, dass die drei Säulen wechselseitig aufeinander wirken.
Das kann in der Praxis so aussehen:
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Ein Teilnehmer unseres Trainings verbessert sich in seinen Kompetenzen zum Führen von Mitarbeitern, er lernt wie er in schwierigen Mitarbeitergesprächen ruhig uns souverän bleibt (Säule 1).
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Dies führt dazu, dass er in den Gesprächen eine höhere Selbstwirksamkeit entwickelt, d.h. er ist selbstsicherer und weiß, dass das Gespräch wie geplant verlaufen wird (Säule 2).
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Dies hat dann Auswirkungen darauf, dass er weniger Stress empfindet und seine Arbeitszufriedenheit steigt (Säule 3).
Seit der Entwicklung des Seminarkonzepts „CareerGames – spielend trainieren!“ wurden die Trainings wissenschaftlich durch Forschungsprojekte in Kooperation mit der Universität Koblenz-Landau begleitet und evaluiert.
Das Modell des Positiven Selbstmanagements bildet dabei das wissenschaftliche Fundament für unsere Trainings und die dazu durchgeführten Studien.
In unseren Trainings werden Inhalte und Techniken der Positiven Psychologie sowie einer weiteren Selbstmanagementkompetenz (aus dem ersten Block des Modells) vermittelt und durch praktische Anwendungen eingeübt. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Transfer des Erlernten in den (Berufs-) Alltag, der durch verschiedene Maßnahmen und insbesondere unser innovatives Brettspiel gefördert wird.
Die Evaluationsstudien sind folgendermaßen aufgebaut:
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Um die Wirksamkeit unserer Trainings zu testen, wird die Annahme überprüft, ob die Förderung der Anwendung von Techniken der Positiven Psychologie mit einer Steigerung der Mentalen Stärke sowie einem Anstieg positiver und einer Verringerung negativer langfristiger Folgen einhergeht.
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Dazu füllen die Teilnehmenden vor dem Training und 4 Wochen danach einen Fragebogen zu den Bereichen Anwendung von Techniken der Positiven Psychologie, Mentale Stärke sowie zu den langfristigen Folgen aus. Teilnehmende sind hauptsächlich Mitarbeitende aus verschiedenen Ebenen von Unternehmen und Behörden sowie Studierende verschiedener Fachrichtungen.
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Um Effekte festzustellen, werden die Ergebnisse der Teilnehmenden sowohl Vorher-Nachher, als auch mit den Ergebnissen einer äquivalenten Kontrollgruppe verglichen, die in dieser Zeit kein Training erhalten hat.
In diesen Studien konnten wir zeigen, dass die Teilnehmenden im Vorher-Nachher Vergleich und im Vergleich zu Personen, die kein Training erhielten mehr Techniken der Positiven Psychologie anwenden, die Mentale Stärke ansteigt und sich positive langfristige Folgen einstellen sowie negative langfristige Folgen verringern. Die Trainings erwiesen sich also sowohl kurzfristig als auch langfristig als wirksam.
Die Studien wurden in unseren Büchern Positive Psychologie, Kompetenzförderung und Mentale Stärke und Selbstmanagement und Mentale Stärke im Arbeitsleben veröffentlicht.